Im Rahmen der traditionellen humanitären Kulturveranstaltung „Humetnost“ fand am Freitag, dem 4. April 2025, in den Räumlichkeiten des Magistrats im 3. Wiener Gemeindebezirk ein besonderer Kulturabend unter dem Titel „Ein Abend mit Künstlern aus Kosovo und Metochien“ statt.
Das vielfältige Kulturprogramm präsentierte einen Ausschnitt aus dem zeitgenössischen serbischen Kunstschaffen dieser Region und versammelte zahlreiche Künstler sowie Kunstliebhaber.
Gezeigt wurde der Dokumentarfilm Dobročinitelj („Der Wohltäter“), die Ausstellung Slike života („Bilder des Lebens“) wurde eröffnet, und es traten die Schriftsteller Žarko Milenković und Živojin Rakočević, die Ballettschule des Kulturzentrums „Gračanica“ sowie die Gesangssolistin Anđela Dogančić auf.
Eröffnet wurde der Abend vom Vorsitzenden des Serbischen Zentrums, Milan Vidović, der hervorhob, dass „Humetnost“ humanitäres Engagement und kulturelles Schaffen miteinander verbindet – und auf diese Weise sowohl den Bedürftigen als auch den Künstlern, die mit ihrer Arbeit einen wertvollen Beitrag leisten, zugutekommt.
„Heute Abend haben wir die besondere Gelegenheit, mit Kunst der Familie Radivojević aus dem ibarischen Kolašin zu helfen“, erklärte Vidović.
Über den Film „Der Wohltäter“ sprach der Produzent Milan Kićevac. Der Dokumentarfilm beleuchtet das Leben und Wirken von Sima Andrejević Igumanov – einem der bedeutendsten serbischen Stifter und Gründer des Priesterseminars der Heiligen Kyrill und Method in Prizren.
„Die Persönlichkeit des Onkel Sima ist wahrhaft außergewöhnlich – er fordert uns alle auf, ihm wenigstens ein wenig ähnlich zu sein“, betonte Kićevac.
Die Schriftsteller Milenković und Rakočević führten das Publikum mit ihrer Poesie durch die Gegenwart und die bewegte Geschichte von Kosovo und Metochien.
Besondere Aufmerksamkeit erregte die Fotoausstellung „Bilder des Lebens“ aus der Sammlung von Albert Kan, einem französischen Philanthropen. Die Ausstellung wurde von Marko Marković, dem Direktor des Archivs von Kosovo und Metochien, kuratiert, der hervorhob, dass die Fotografien Pristina, Prizren, Lipljan und Gračanica nach Jahrhunderten der Sklaverei zeigen.
Das Programm wurde von Snežana Bursać Petrović aus dem Kulturzentrum „Gračanica“ moderiert.
Während des Abends wurden 2.050 Euro an Spenden gesammelt, die der Familie bei einem Besuch von Mitgliedern des Serbischen Zentrums in Kosovo und Metochien im Mai übergeben werden.